Halloween
Ein modernes Fest und seine alte Geschichte

Was bedeutet der Name Halloween und woher kommt er?


„Der Name Halloween leitet sich von 'AllHallows Eve' (zu Deutsch ‘Allerheiligen Abend‘) ab und bezeichnet den Vorabend des katholischen Allerheiligen Festes.

Am gleichen Tag wie Halloween findet auch der protestantische Reformationstag statt. Mit gruseligen Verkleidungen sollen böse Geister und die Seelen der Toten vertrieben werden. Um das zu erreichen verkleiden sich noch heute, allerdings mehr aus Spaß, zahlreiche Menschen in der Nacht zu Allerheiligen möglichst gruselig.
Sinnbilder für Halloween sind unter anderem ausgehöhlte Kürbisse, die von innen beleuchtet werden und böse Geister, auch aus dem eigenen Heim, fern halten sollen.
Halloween wird sehr intensiv in den USA gefeiert, aber auch im europäischen Raum gibt es mittlerweile zahlreiche Anhänger". QV1
Die Tradition mit den ausgehöhlten Kürbissen, die als Laterne benutzt werden, geht auf einen alten keltischen Brauch zurück. Die Kelten feierten am 31. Oktober das Samhain Fest (zu Deutsch ‘Sommerende‘). Sie glaubten, dass am Ende des Jahres der Wintergott regiert.

Am Abend des 31. Oktobers war nach keltischer Überlieferung eine besondere Zeit, währen der ein Kontakt der lebenden Menschen zur Unterwelt (Fabelwesen, sowie Geistern von kürzlich verstorbenen Menschen) möglich war. Um sich vor den Geistern zu schützen schnitzte man Laternen  aus Rüben und beleuchtete diese mit einer Kerze. In den USA, in welche das Fest im 19. Jahrhundert durch Irische Zuwanderer importiert wurde, verwendete man statt der Rüben Kürbisse, da diese dort gebräuchlicher sind. Inzwischen ist das Fest auch in Europa angekommen und erlebt die gleiche Kommerzialisierung wie Weihnachten oder Ostern.

Was ist der Reformationstag und warum wird er gefeiert?


„Dem Mönch und Theologen Martin Luther ist der jährlich am 31. Oktober in Deutschland stattfindende Reformationstag gewidmet.

Seine in Wittenberg voran getriebene Reformation der Kirche ist die Namensgeberin dieses Feiertages.

Schlosskirche zu Wittenberg mit Darstellung der 95 Thesen

Die 95 Thesen Luthers stellten vor allem das Opfer Jesu durch seine Kreuzigung über die Idee der Kirche, Sünden durch Geldzahlungen zu vergeben.

Das Datum dieses Feiertages variierte lange Zeit. Luthers Geburts- und Todestage waren zum Gedenken ebenfalls angedacht.
Sachsens Kurfürst Johann Georg II. entschied im 17. Jahrhundert dass der Tag vor Allerheiligen zum Reformationstag ernannt wurde.
Noch heute wird am Reformationstag dem Anschlag der Thesen Luthers an der Schlosskirche zu Wittenberg gedacht. Reformationstag und Halloween werden beide immer am 31. Oktober gefeiert, haben jedoch sonst nichts miteinander zu tun. Halloween ist vielmehr der 'Abend vor Allerheiligen'.“ QV2
Man kann also durchaus das Reformationsfest als protestantischen Gegenpart zum katholischen Allerheiligenfest ansehen, da Martin Luther im Zuge der Reformation viele katholische Traditionen hinterfragt und anhand der Bibel widerlegt hat. Als Beispiel wäre der Ablasshandel oder die Heiligenverehrung zu nennen.

Der Reformator Martin Luther

Kirchengeschichtlicher Hintergrund:


Aufgrund der religiösen Hintergründe des Halloween-Festes wird oft diskutiert, ob es sich hierbei um ein christliches Fest handelt oder ein Heidnisches Fest. Die Bewertung ist nicht so leicht. Es kommt zum einen auf den Hintergrund des Beobachters an, so wie den Bewertungsmaßstab, den man zu Grunde legt. Im Laufe der Kirchengeschichte wurden durch die römisch katholische Kirche viele heidnischen Bräuche und Feste “christianisiert“, in dem der Brauch oder das Fest einen christlichen Namen oder Bedeutung übertragen bekam. So befindet sich Halloween in guter Gemeinschaft mit vielen uns wohl bekannten sogenannten „christlichen“ Festtagen wie Sonntag, Ostern, Weihnachten u.v.m.

Biblisch betrachtet:


Auf den Begründer der christlichen Kirche, Jesus Christus, geht eigentlich nur ein christliches Fest direkt zurück nämlich das Abendmahl.

(Bibel  1. Korinther 11,24). Im Volk Israel gab es eine ganze Reihe von Festen die direkt von Gott angeordnet wurden. Unter anderem der wöchentliche Ruhetag (Sabbat, 7. Tag der Woche), das Passafest, das Laubhüttenfest, der große Versöhnungstag usw. (Bibel  3. Mose 23).
Für Bibelgläubige Christen ist die “Christianisierung“  solcher ursprünglich heidnischen Feste und Gebräuche auf jeden Fall äußerst fragwürdig. Die Bibel warnt ausdrücklich vor jeder Form der okkulten bzw. spiritistischen Betätigung und der Übernahme heidnischer Gebräuche: “… übernehmt von den Völkern dort keinen ihrer abscheulichen Bräuche! Niemand von euch darf seinen Sohn oder seine Tochter als Opfer verbrennen, niemand soll wahrsagen, zaubern, Geister beschwören oder Magie treiben  … Totengeister befragen, die Zukunft vorhersagen oder mit Verstorbenen Verbindung suchen...“.
(Bibel  5. Mose 18, 9-12)

Quellenverweise:


1.) Photo Kürbis Cover:

http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:K%C3%BCrbis-Halloween.jpeg
 Autor: DerSchüler

2). Photo 95 Thesen:

http://de.wikipedia.org/wiki/95_Thesen#mediaviewer/File:95Thesen2390.JPG
Autor: Fewskulchor

QV1: (www.schnelle-online.info; Schulz, Holger, 2014)

QV2: (www.schnelle-online.info; Schulz, Holger, 2014)

Christianisierung heidnischer Feste:

Buch: „Von Rom nach Babylon“
Autor: Alexander Hislop, CLV-Verlag

Keltische Bräuche zu Halloween:

Die Crusaders Nr. 4 „Spellbound? Im Zugriff eines Bannspruchs“ S.13-14
Autor: T. Chick

Icons Telefon, Email, Internet:           www.pyconic.com

Bibel Zitat:  5.Mose 18, 9-12  nach der ‘Gute Nachricht Übersetzung‘:

 www.bibleserver.com/text/HFA/5.Mose18,9-14

Merken

Vortrag Halloween & Luthers Erben

Halloween

IBSI Halloween

Halloween

Halloween

Halloween